Lean-Startup-Methodik-Zyklus: 4 Schritte zum risikofreien Erfolg
In den letzten Jahren ist die Lean-Startup-Methode bei Unternehmern sehr gefragt. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Grundsätzen, die Start-ups bei der Markteinführung ihres Produkts leiten. Das Konzept entstand als Reaktion auf die hohen Risiken, die mit der Markteinführung eines Produkts verbunden sind. Die Lean-Startup-Methode soll ein Umfeld schaffen, in dem ein Startup erfolgreich starten kann und zahlreiche Risiken reduziert werden.
Warum hat diese Technik an Popularität gewonnen? Tatsache ist, dass 9 von 10 neuen Projekten höchstens ein Jahr lang leben und dann scheitern. Für kleine und mittlere Unternehmen ist diese Situation besonders schmerzhaft: Während ein großes Unternehmen im Falle eines Scheiterns seine Ausgaben durch andere Einnahmequellen deckt und weiterarbeitet, bedeutet dies für Kleinunternehmer das Ende ihrer Tätigkeit. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, die möglichen Risiken zu kalkulieren und Bedingungen zu schaffen, unter denen man sich über Wasser halten kann. Im Folgenden erfahren Sie, was an der Lean-Startup-Methode bemerkenswert ist und aus welchen Phasen sie besteht.
Was ist die Lean-Startup-Methodik?
Die Technik wurde erstmals von Eric Ries in seinem Werk The Lean Startup beschrieben. Sie basiert auf den Grundsätzen des Lean-Manufacturing-Modells von Toyota, bei dem es um die Reduzierung von Verschwendung und die rationelle Zuweisung von Ressourcen geht. Der Autor stellt fest, dass der unkontrollierte Verlust von Zeit, Aufwand und Finanzen für eine Idee, die im Grunde nicht lebensfähig ist, negative Folgen für ein Startup hat.
Eine Neugründung zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu den bereits etablierten unternehmerischen Aktivitäten ein unerprobtes Modell erfordert. Und wenn es im zweiten Fall ausreicht, einem etablierten Konzept zu folgen, um erfolgreich zu sein, besteht der Weg eines Start-ups darin, eine Annahme zu testen. Daher ist es optimal, eine Hypothese aus dem Gründungskonzept zu isolieren und Experimente durchzuführen, um sie zu bewerten. Kundenrezensionen helfen Ihnen zu verstehen, ob Sie die gewählte Richtung beibehalten oder eine andere wählen müssen.
Mit anderen Worten: Bei der Lean-Startup-Methode liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen, die die Kunden wünschen, und nicht auf der Entwicklung von Produkten, von denen der Gründer glaubt, dass sie die Kunden wünschen. Dies ist durch validiertes Lernen möglich, bei dem Annahmen und Hypothesen getestet werden.
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Die 4 Schritte des Lean-Startup-Zyklus
Der zyklische Charakter der Methodik umfasst 4 obligatorische Phasen, die im Folgenden näher beschrieben werden.
Vorlage für ein Geschäftsmodell
Die Methodik der Dienstleistungs- und Produktentwicklung weist uns an, zunächst eine Vorlage zu erstellen, in der wir wichtige Fragen beantworten. Bei der Beantwortung der Fragen werden Annahmen getroffen, die später überprüft werden sollen. Die Vorlage besteht aus 9 Blöcken mit Fragen:
- Kundensegment: Wer wird Ihr Produkt schätzen? Wer ist Ihr idealer Kunde?
- Nutzenversprechen: Welche Kundenprobleme können Sie mit dem Produkt lösen? Was ist der Wert des Produkts für die Kunden?
- Kanäle: Wie finden Sie Kunden? Welche Kanäle sind für die Kommunikation vorgesehen? Wie machen es Ihre Konkurrenten? Welche Kanäle sind am effektivsten? Wissen Sie, wie Ihre Kunden kontaktiert werden möchten?
- Kundenbeziehungen: Handelt es sich um unpersönliche und automatisierte Kommunikation? Oder ist es ein persönlicherer Ansatz? Wie können Sie Beziehungen zu Ihren Kunden aufbauen?
- Einkommensströme: Welche Instrumente gibt es für die Monetarisierung? Planen Sie, das Freemium-Modell zu nutzen? Wie sieht die Preispolitik aus? Haben Sie bereits Einnahmen?
- Wichtige Ressourcen: Welche Schlüsselressourcen werden verwendet, um den Wert für die Kunden zu demonstrieren? Ist es geistiges Eigentum? Was ist mit dem Humankapital? Ist es mühsam, einen USP zu demonstrieren?
- Schlüsselaktivitäten: Welche Eigenschaften müssen Sie besitzen, um Wert zu demonstrieren? Wie kann man Beziehungen zu Kunden aufbauen? Wie sieht es mit anderen Unternehmen aus?
- Wichtige Partner: Mit wem müssen Sie Partnerschaften aufbauen, um Ihren USP zu demonstrieren? Ist es notwendig, dafür strategische Allianzen ohne Eigenkapital zu bilden? Wer sind Ihre Lieferanten/Hersteller/Konkurrenten?
- Kosten: Was ist der finanziell aufwendigste Teil der gesamten Liste von Ressourcen? Welches sind die wichtigsten Kosten des Geschäftsmodells? Handelt es sich dabei um feste oder variable Kosten?
Nachdem wir alle Blöcke untersucht haben, gehen wir zum zweiten Schritt über.
Bildung von Hypothesen
In dieser Phase teilt der beste Akteur die Hypothesen in drei Risikokategorien ein, die dem Konzept des Design Thinking entlehnt sind. Diese Kategorien sind von der größten bis zur geringsten Bedeutung:
- Erwünschtheit;
- Durchführbarkeit;
- Durchführbarkeit.
In der ersten Kategorie werden die Risiken nach der Attraktivität des Produkts und dem Interesse der Kunden daran beurteilt. Die Durchführbarkeit des Modells beruht darauf, dass nicht nur Lösungen für die Probleme der Kunden gefunden werden, sondern auch, dass sie tatsächlich angezogen werden, und dass die Rentabilität der Idee bewertet wird. Die Durchführbarkeit einer Idee bedeutet, dass ein Startup in der Lage ist, mit den vorhandenen Ressourcen Produkte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.
Minimales lebensfähiges Produkt (MVP)
MVP ist eine Variante eines neuen Produkts, durch die mit dem geringsten Aufwand Informationen gesammelt werden können. Indem Sie einen MVP erstellen, definieren/erschaffen Sie für sich selbst:
- Produktwert;
- MVP-Typ;
- Landing Page;
- Erklärungsvideo zur Einführung der Kunden in das Produkt.
Ausbildung
Softwareentwicklungsdienste für Start-ups nach der Lean-Cycle-Methodik schließen die Lernphase ab. Damit Ihr Produkt den Markterwartungen entspricht, müssen Sie Kundenfeedback einholen. Dies wird dazu beitragen, Fragen zu beantworten wie:
- Speichern oder Ändern eines bestehenden Modells;
- Hinzufügen/Entfernen einiger Funktionen;
- die Möglichkeit, für die Nutzung des Produkts Gebühren zu erheben;
- Wahl des Werbemodells für Business oder Freemium.
Das Feedback des Kunden hilft bei der Beantwortung der einzelnen Fragen, d. h. bei der Bestätigung der Hypothese.
The Software Development Hubwidmet sich der Erstellung von Anwendungen für Start-ups. Geleitet von den Grundsätzen moderner Entwicklungsmethodik helfen wir Ihnen, die Aufgaben und den Wert des Produkts zu bestimmen, einen Arbeitsplan zu erstellen usw. Bei der Entwicklung von Unternehmenssoftware kommen moderne Technologien und Tools zum Einsatz, die es Ihnen ermöglichen, ein funktionierendes Produkt zu erstellen.
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