Wichtige Schritte zur Verbesserung der Cybersicherheit im Gesundheitswesen
Beim Stichwort Cyberkriminalität denken viele von uns an illegale Aktivitäten in den Bereichen Finanzen, Bankensicherheit usw. Aber kriminelle Handlungen gegen unsere persönlichen Daten im Gesundheitswesen sind nicht weniger gefährlich: Die Risiken sind nicht nur mit der Möglichkeit der illegalen Nutzung von Informationen verbunden, sondern auch mit dem fehlenden rechtzeitigen Zugang des medizinischen Personals zu ihnen aufgrund der verletzten Vertraulichkeit. Im Folgenden werden wir die Problembereiche der Cybersicherheit im Gesundheitswesen sowie wirksame Schritte zum Schutz personenbezogener Daten erörtern.
Was ist Cybersicherheit im Gesundheitswesen?
Die Cybersicherheit im Gesundheitswesen umfasst eine Reihe von Informationstechnologien, die Schutz vor Lecks und Eingriffen in das Gesundheitssystem bieten. Dazu gehören elektronische Krankenakten, Geräte zur Überwachung des Gesundheitszustands der Patienten, medizinische Geräte, Programme für die medizinische Versorgung und das Dienstleistungsmanagement.
Im Idealfall sollte die Cybersicherheit im Gesundheitswesen Angriffe und den unbefugten Zugriff auf Daten, deren Nutzung und Offenlegung verhindern. Kurz gesagt, ordnungsgemäß funktionierende Cybersicherheitsprotokolle machen es unmöglich, dass Patientendaten weitergegeben oder offengelegt werden und damit das Leben des Nutzers gefährden. Die weltweite Pandemie wurde zu einem Katalysator für die massive Digitalisierung der betrieblichen Abläufe im Gesundheitswesen. Die mehrfache Zunahme des Datenvolumens mit elektronischen Rezepten und Krankenakten sowie viele andere Aspekte erhöhten die Belastung des Systems, so dass die Frage der Cybersicherheit noch wichtiger wurde.
Cybersicherheitsfragen im Gesundheitswesen: Statistiken und Schlüsselaspekte
Die Prognosen von Statista zeigen, dass die Kosten für Cybersicherheit im Gesundheitswesen bis 2026 auf 345,4 Milliarden Dollar steigen werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 waren es zehnmal weniger, nämlich 34 Milliarden US-Dollar. Dies spricht für einen mehrfachen Anstieg der Investitionen in die Cybersicherheit aufgrund der Zunahme der Risiken und ihrer Folgen für die Branche. So führten im Jahr 2020 17 % der Cyberangriffe zu schweren Verletzungen und Schäden an der physischen und psychischen Verfassung von Patienten, und fast jeder dritte Betrug beeinträchtigte die Arbeit der Rettungsdienste.
Durch Investitionen in die Cybersicherheit konnte die Zahl solcher Vorfälle im Zeitraum von Januar bis Februar 2022 zwar um 8 % gesenkt werden, doch das Ausmaß der Straftaten ist erschütternd - in diesem Zeitraum waren 2,5 Millionen Menschen von Cyberangriffen betroffen, was zu einem Mittelverlust von 25 Milliarden Dollar führte.
Über die Probleme der Cybersicherheit im Gesundheitssystem
Heutzutage zielt die Cyberkriminalität im Gesundheitswesen in den meisten Fällen darauf ab, Geld durch Erpressung zu erlangen. Die Aktivitäten von Eindringlingen können mit der Unterbrechung der Arbeit von Organisationen, der Gefährdung von Institutionen und Einzelpersonen verbunden sein. Angriffe auf Lieferketten werden durchgeführt, um den Betrieb von Unternehmen zu stören.
Hier entsteht in der Öffentlichkeit die Überzeugung, dass die staatlichen Strukturen nicht in der Lage sind, einen angemessenen Schutz vor Cyberkriminalität zu bieten, geschweige denn, der Entwicklung voraus zu sein. Infolgedessen traut mehr als die Hälfte der Patienten, die das Gesundheitssystem nutzen, diesem nicht zu, sensible Daten zu schützen. Unter diesen Bedingungen können private Unternehmen nur aus eigener Kraft eine "Verteidigungslinie" gegen Cyberangriffe aufbauen, ohne sich auf staatliche Mechanismen zu verlassen.
Welche Teile des Gesundheitssystems werden von Betrügern ins Visier genommen und führen zu einem geschwächten Schutz?
- Digitale Patientenakten. Informationen über eine Person werden elektronisch übermittelt, gespeichert und verarbeitet, was angesichts der vielen Einfallstore ein Risiko für die Daten darstellt.
- Die Notwendigkeit, schnell auf die Aktionen eines Hackers zu reagieren, einschließlich Erpressung, da die Angriffe oft direkt die menschliche Gesundheit betreffen.
- Erpressung in 4 von 5 Fällen von Computerkriminalität im Gesundheitswesen.
- Die Behandlung von Patienten als Priorität für das System.
Welche Arten von Angriffen werden von den Angreifern am häufigsten verwendet?
- Phishing-Versand von bösartigen Links und Anhängen in E-Mails, die das Netzwerk infizieren, wenn die E-Mail geöffnet wird;
- Identitätsdiebstahl bis hin zur Erlangung des physischen Zugangs zu einem Computer;
- Angriffe auf Schwachstellen im Netz. Dazu gehören Address Resolution Protocol Cache Poisoning, https-Spoofing und andere Straftaten;
- Finanzielle Erpressung durch Datenverschlüsselung, Blockierung des Zugangs zum klinischen System, Lahmlegung der klinischen Ausrüstung;
- Angriffe auf das Internet der Dinge - vernetzte technische Geräte, die zur Durchführung verschiedener Verfahren verwendet werden.
Warum gibt es diese Bedrohungen? Der Grund für das leichte Eindringen von Eindringlingen in das System ist das unzureichende Budget für den Schutz, das unzureichende Niveau der Sicherheitstechnologien und das einfache Ignorieren von Risiken durch die Verwaltung.
Wie man die Cybersicherheit verbessert: 6 Schritte
Um den Datenschutz im Gesundheitswesen zu stärken und eine wirksame Barriere zwischen Daten und Kriminellen zu schaffen, sind folgende Maßnahmen erforderlich:
- Anpassung digitaler Produkte an die Standards für Sicherheit, Übertragung, Speicherung, Austausch und Arbeit mit medizinischen Daten im Gesundheitswesen.
- Aktivieren Sie grundlegende Blockierungs- und Beseitigungsmaßnahmen. Dazu gehören Patch-Verwaltung, Passwortschutz und Zugangskontrolle, ohne die erweiterte Cybersicherheitstools nicht funktionieren.
- Segmentieren Sie Netzwerke. Die Isolierung sensibler Daten erschwert Angreifern den Zugriff auf diese Daten erheblich. Die Segmentierungsstrategie besteht im Einsatz von Firewalls, Routern und VLANs.
- Aktualisieren Sie aktuelle Tools, damit Bedrohungen rechtzeitig erkannt werden können.
- Schulung der Mitarbeiter, was zu tun ist, wenn sie auf verdächtige Aktivitäten stoßen. Die Mitarbeiter sollten in Algorithmen zur Erkennung von Phishing-E-Mails, zur Vermeidung von Weiterleitungen usw. geschult werden. Dazu verwenden sie Lehrvideos, halten regelmäßig thematische Veranstaltungen ab usw.
- Verwenden Sie Tools, die nicht nur vor Angriffen schützen, sondern auch die Systemleistung verbessern. Dazu gehören sicheres Messaging, Single Sign-On als Kontrollmöglichkeit usw.
- Integration von Sicherheitstools, was häufig die Einschaltung eines IT-Dienstleisters erfordert.
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